Discofox ... tanzen wie in "Saturday Night Fever"
Der Discofox (auch Disco-Fox, Disco Fox, Diskofox, Disko-Fox, Disko Fox geschrieben) gehört neben der Salsa zu denjenigen Paartänzen, die in den letzten Jahren immer mehr begeisterte Anhänger gefunden haben.
Hier finden Sie Wissenswertes zur Historie des Discofox sowie Figurenbeschreibungen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren.
Zur Seite mit den Beschreibungen der Basis-Elemente und Figuren des Discofox
(Quelle: Wikipedia und DTV-Lehrunterlagen für Discofox-Ausbildung)
Discofox Historie
Der Discofox ging aus dem Foxtrott hervor, als um 1973 frei improvisierende Discotänzer zur Tanzhaltung zurückkehrten und den klassischen Foxtrott um Elemente aus Swing, Boogie Woogie und Two-Step bereicherten. Dabei entstand in den USA der Hustle, in Europa der Discofox, der 1979 in das Welttanzprogramm aufgenommen wurde. Erste Turniere wurden Ende der 1980er Jahre in der Schweiz ausgetragen; hier entstand auch die schweizweite Bezeichnung Disco Swing, als mehr und mehr Elemente aus anderen Tänzen wie Rock 'n`Roll, Boogie Woogie, Swing, Mambo, Salsa, und Cha-Cha-Cha in den Discofox integriert wurden. 1992 fand die erste Discofox-Weltmeisterschaft in Basel statt, organisiert wurde sie von der International Dance Union. Erst acht Jahre später folgte die zweite Weltmeisterschaft in Miami, seitdem jedoch werden Europa- und Weltmeisterschaften jährlich durchgeführt.
Discofox Technik
Der Discofox ist eine Fusion vieler verschiedener Elemente aus
anderen Tänzen, weshalb er keine eigenen technischen Elemente
entwickelt sondern aus denen anderer Tänze besteht. So kombiniert
er die aus dem Foxtrott abgeleiteten Schrittmuster mit der
klassischen Tanzhaltung, der Improvisationsfreiheit des Swing, den
Drehtechniken der lateinamerikanischen Tänze, den Wickelfiguren der
Salsa und den akrobatischen Figuren des Rock ’n’ Roll und Boogie
Woogie.
Demnach gibt es keine einzig richtige Technik sondern mehrere
mögliche Alternativ-Techniken. Entscheidend ist, ob die verwendete
Technik den Tänzern hilft, die Bewegungen und Figuren kontrolliert,
balanciert und mit Spaß und Freude auszuführen sowie die Tänzer auf
der Fläche gut aussehen lässt.
Der Discofox wird in entweder im 3er-Schritt oder im 4er-Schritt getanzt. Daneben sind jedoch weitere Varianten möglich, die es erlauben, die Musik noch besser zu vertanzen sowie die Variationsmöglichkeiten erweitern.
Discofox Rhythmus und Musik
Der Discofox basiert auf dem 4/4-Takt, wobei jedoch der Takt nicht als ganzes, sondern die Beats (engl. Taktschläge) einzeln gezählt werden. Im Discofox und dem eng verwandten amerikanischen Three Count Hustle umfasst ein Grundschritt drei Schläge, in anderen Stilrichtungen wie z. B. dem American Hustle sechs Schläge. Es gibt im Discofox wie auch im Hustle zwei verschiedene Grundschrittformen: einen 3er-Schritt, d. h. auf drei Schläge fallen zwei Schritte und ein Tap, wie auch ein 4er-Schritt, d. h. auf drei Schläge fallen vier Schritte.
Als Musik eignet sich prinzipiell jede Form der Tanzmusik mit regelmäßigem 4/4-Rhythmus und einer Geschwindigkeit von ca. 30 Takten pro Minute (TPM) bzw. 120 Beats pro Minute (BPM). Insbesondere wird aktuelle Tanzmusik der Discos, d. h. Popmusik und Spielarten des Techno, verwendet. Die Bandbreite der Musikgeschwindigkeit bei Discofox-Turnieren variiert je nach Leistungsklassen von ca. 80 BPM (Slow-Dance-Runden) bis 144 BPM (Fast-Dance-Runden). Die Mehrheit der Tänzer empfindet den Geschwindigkeitsbereich zwischen 110 BPM und 130 BPM als ein sehr angenehmes Tempo.