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Tänze
 

Tango ... akzentuiertes, dynamisches Gleiten über die Fläche

Der Internationale Tango wird als „feurig“ und „leidenschaftlich“ charakterisiert; häufig geht dies mit Attributen wie „aggressiv“ und „gewaltsam“ einher, was als leidenschaftliche sexuelle Gewalt – ähnlich der Verbindung von Lust und Schmerz beim Geschlechtsakt – ausgelegt wird. Der Tango Argentino wird im Gegenzug ausschließlich mit Zärtlichkeit in Verbindung gebracht. Ursache für die subjektive Empfindung der Gewalttätigkeit des Internationalen Tango sind die abrupten Wechsel von Tempo und Bewegungsform: Lange, schleichende Gehschritte wechseln sich mit kleinen, zackigen Schritten ab, fließende mit abgehackten Bewegungen, das ruhige Dahingleiten der Oberkörper bildet einen Gegenpol zu den ruckartigen Drehungen der Köpfe. Ein besonderes Merkmal des Tangos ist seine gleichmäßige Schrittstruktur. Die Oberkörper bleiben während des Tanzes ruhig, alle Effekte werden nur aus der Körperhaltung des Paares zueinander erzeugt.

Die Haltung ist im Tango eine andere als in den vier anderen Standardtänzen. Da häufig von einer geschlossen Haltung in eine Promenadenposition gewechselt wird, steht die Dame weiter links im Arm des Herrn, dessen rechter Arm nicht auf dem Schulterblatt, sondern auf der Wirbelsäule der Dame ruht und leicht diagonal nach unten zeigt. Die Dame legt ihren Arm nicht auf, sondern um den rechten Arm des Herren hinter die Schulter und „hakt“ sich auf Höhe der Achsel ein. Diese Haltung ermöglich ein leichtes Wechseln in eine Promenadenposition in dem die Dame an rechten Hüfte den Herren abrollen kann. Das Paar steht sehr eng und dreispurig. Führungsimpulse werden zusätzlich auch mit den Knien durchgeführt.

Im Gegensatz zu den anderen Standardtänzen ist der Tango kein Schwung-, sondern ein Schreittanz. Es findet also kein Heben und Senken statt. Der Körper verweilt in einer Höhe und wird eben über das Parkett transportiert. So werden weitaus mehr Vorwärtsschritte mit der Ferse angesetzt.

(Quelle: Wikipedia)